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1. Die vorchristliche Zeit - S. 143

1877 - Leipzig : Brandstetter
143 heitskampfe auf und freudig erhob sich das gedrückte Volk. Die Spartaner geriethen in die höchste Noth und sprachen sogar ihre alten Feinde, die Athener, um Hülfe an. Und diese verbanden sich wirklich mit ihnen, aus Neid über die wachsende Größe Thebens. Doch Epaminondas verlor niesn den Muth, er unternahm vielmehr noch ein kühneres Wagstück und griff Sparta selber an. Schon war er bis auf den Marktplatz vorgedrungen; aber der verzweifelten Gegenwehr des spartanischen Volkes gelang es, ihn wieder zurückzutreiben, und Epaminondas zog sich bis Mantinea zurück. Bei dieser Stadt kam es im Jahre 362 zu einer blutigen Schlacht. Die Spartaner fochten wie Verzweifelte, dessenungeachtet mußten sie weichen. Die Thebaner, von ihrem Helden Epaminondas geführt, drangen mit Ungestüm in ihre Reihen und warfen Alles über den Haufen. Da traf den Feldherrn ein feindlicher Wurfspieß, dessen eiserne Spitze in seiner Brust stecken blieb. Ein blutiges Gefecht erfolgte nun um den Verwundeten, aber die Seinigen retteten ihn aus dem Gedränge der Feinde. Die Nachricht von der Verwundung des Epaminondas verbreitete Schrecken und Schmerz im thebanischen Heere; die Schlacht wurde abgebrochen und der Sieg nicht verfolgt. Aber den Ruhm des Sieges nahm der Held mit in's Jenseits. Die Aerzte hatten erklärt, daß er sterben würde, sobald man das Eisen aus der Wunde ziehe. Epaminondas ließ es so lange stecken, bis man ihm meldete, der Sieg sei gewonnen und sein Schild gerettet. Man reichte ihm den Schild und er küßte ihn. Dann sprach er: „Ich habe genug gelebt, denn ich sterbe unbesiegt." Und als seine Freunde weinten und klagten, daß er dem Staate keinen Sohn hinterlasse, erwiederte Epaminondas: „Ich hinterlasse euch zwei unsterbliche Töchter, die Schlachten bei Leuktra und Mantinea!" Darauf ließ er das Eisen aus der Wunde ziehen und hauchte seine Heldenseele aus. * Während Epaminondas gegen die Lacedämonier gekämpft, hatte Pe-lopidas in Thessalien Krieg geführt gegen Alexander, den Tyrannen von Pherä, welcher sich ganz Thessalien zu unterwerfen suchte. Hinterlistiger Weise wurde er von diesem gefangen genommen. Da ihn Jeder im Gefängniß sprechen durfte, sprach er frei und offen gegen den Tyrannen und ließ dem Alexander sagen: „Ich wundere mich, daß du mich so lange leben lässest! Denn wenn ich entkomme, werde ich sofort Rache an dir nehmen." Alexander fragte: „Warum eilt denn Pelopidas zum Tode?" — „Damit du," antwortete Pelopidas, „den Göttern desto verhaßter werdest!" Bald aber kam Epaminondas an der Spitze eines thebanischen Heeres und befreite seinen Freund. Nicht lange darauf wurde Pelopidas abermals gegen Alexander nach Thessalien berufen. Der schlaue Mann hatte sogar die Athener mit seinem Gelde gewonnen und drohte Theben gefährlich zu werden. Als Pelopidas mit seinen Thebanern auszog, trat plötzlich eine Sonnenfinsterniß ein. Darüber wurde das thebanische Heer stutzig und weigerte sich, weiter vorzurücken. Da warb Pelopidas auf eigene Hand dreihundert Reiter und zog mit diesen vorwärts. Nun ver-

2. Die vorchristliche Zeit - S. 111

1877 - Leipzig : Brandstetter
Oberkleidern umgürtet und führten lange Bogen, die man nach Belieben auf beiden Seiten spannen konnte. Die afrikanischen Aethiopier hatten Panther- und Löwenfelle um, ihre Bogen waren aus dem Blüthenstiele eines Palmbaums gefertigt, ihre Pfeile waren von Rohr und vorn war ein spitzer Stein von großer Härte befestigt; die Spitze ihres Speeres aber bildete ein Antilopenhorn, und wenn sie in die Schlacht zogen, hatten sie ihren Leib gar seltsam halb mit Kreide, halb mit Mennige (roth) gefärbt. Die asiatischen Aethiopier hatten sich das Haupt mit abgezogenen Stirnhäuten der Pferde bedeckt, an denen noch die Ohren gerade in die Höhe standen und die Mähne hinten wallend hinunterhing. An Glanz zeichneten sich vor Allen die Perser aus, welche auch die Tapfersten waren. Ihre Rüstungen strahlten von der Menge Goldes. Auch führten sie eine zahlreiche, schön geschmückte Dienerschaft auf Wagen mit sich. Unter der Reiterei that sich das persische Hirtenvolk der Sagartier hervor. Diese hatten 8000 Reiter gestellt und führten keine anderen Waffen mit sich, als einen kurzen Dolch und eine aus Riemen geflochtene Schlinge, womit sie im Gefecht den Gegner fingen und hinter sich fortschleifend tödteten. Die Indier kamen theils zu Roß, theils zu Wagen, theils zu Fuß; die arabische Reiterei ritt auf raschen Kameelen und mußte zu hinterst bleiben, da die Pferde vor den Kameelen sich scheuen. Mehr als 50 Völkerschaften aus allen drei Welttheilen waren auf das Geheiß eines einzigen Gewaltherrn unter £>ie Waffen getreten. Nachdem das Heer gezählt und geordnet war, bestieg Xerxes einen Wagen und fuhr von einem Volke zum andern. Er fragte jedwedes nach seinem Namen, nach Zahl, Führer und was sonst wissenswerth schien; seine Schreiber zeichneten es aus. Nach der Musterung des Landheeres besichtigte der König auch die Flotte. Die Schiffe lagen nahe am Ufer in einer Linie, die Schnäbel dem Lande zugekehrt, vor Anker und die Besatzung derselben hatte sich gewaffnet wie zur Schlacht. Der König bestieg ein sidonisches Schiff und saß auf dem Verdeck unter einem goldenen Zelte. Dann fuhr er an den Schiffen entlang, befragte sie alle und ließ Alles aufschreiben. Es waren außer den 3000 Lastschiffen 1200 Kriegsschiffe, wovon 300 von den Phöniciern, 200 von den Aegyptern, 150 von den Cypriern, 100 von den Ciliciern, ebensoviel von den Ioniern (den kleinasiatischen Griechen) und 50 von den Lyciern gestellt waren. Die besten Segler gehörten den ältesten Seefahrern, den Phöniciern, an. Nächst diesen zeichneten sich vor allen die fünf herrlichen Galeeren aus, welche die Königin Artemisia führte, die tapferste unter den Heerführern und die weiseste unter den Rathgebern des Königs. So groß war die Heeresmacht, die gegen das kleine Griechenland auszog.

3. Die vorchristliche Zeit - S. 113

1877 - Leipzig : Brandstetter
113 tn diesem Handgemenge, nachdem er heldenmüthig gekämpft, und mit ihm viele tüchtige Spartaner; über seinen Leichnam entstand ein großes Gedränge der Perser und Lacedämonier, bis daß die Griechen ihn durch ihre Tapferkeit fortbrachten und dreimal die Perser in die Flucht schlugen. Aber nun drangen von allen Seiten die Feinde auf das immer kleiner werdende Griechenheer ein und die Tapfersten mußten der Uebermacht erliegen. 2. Von jenen 300 Spartanern starben alle den Heldentod, bis auf einen, Aristodemus. Dieser war bei einem andern Spartaner, Namens Eurytos, der wegen einer schlimmen Augenkrankheit vonleonidas fortgeschickt war. Als sie nun hörten, daß die Perser über den Berg gegangen seien, forderte Eurytos seine Rüstung, legte sie an und befahl seinem Diener, ihn nach dem Kampfplätze zu führen. Hier angekommen, stürzte er sich in den feindlichen Haufen und ward erschlagen; Aristodemus aber rettete sein Leben durch die Flucht. Doch in Sparta erklärten ihn alle Bürger für ehrlos, Keiner sprach mehr mit ihm, Keiner durfte ihm ein Feuer anzünden. Die Kinder nannten ihn den „Ausreißer Aristodemus." Solche Schmach vermochte er nicht zu ertragen; er zog nachher in die Schlacht von Platää und hielt sich da so tapfer, daß er seine Schmach löschte. Solchergestalt war der Kampf der Griechen bei Thermopylä im Juli 480 v. Chr. Nach der Schlacht besuchte Terxes die Leichname, und als man den Leichnam des Leonidas gefunden, ließ er demselben den Kopf abschneiden und ihn schmachvoll an's Kreuz schlagen wider Sitte und Recht. Die Griechen aber ließen nachher an der Stelle, wo Leonidas gefallen war, einen steinernen Löwen und eine Denksäule errichten mit der Inschrift: „Wanderer, kommst du nach Sparta, verkündige dorten, du habest Uns hier liegen geseh'n. wie das Gesetz es befahl." T h e mi st o k les*). Alle Tapferkeit zu Lande wäre zuletzt gegen die zahllosen Schaaren des Xerxes fruchtlos geblieben, wenn nicht der Muth und die hochherzige Aufopferung der Athener alle Griechen zum gemeinsamen Kampfe zur See verbunden hätte. Unter den Athenern war nur ein Mann, der mit richtiger Einsicht erkannte, daß nur zur See den Persern erfolgreicher Widerstand geleistet werden könnte. Diesem Manne gebührt vor Allem der Ruhm, Griechenlands Retter gewesen zu sein. Sein Name ist T h e m i st o k l e s. Schon als Knabe war Themistokles lebhaften Geistes und voll kühner Entwürfe; die kindischen Spiele verschmähte er, dagegen beschäftigte er sich eifrig mit Anfertigung gerichtlicher Reden, indem er Fälle erdichtete, *) Nach L. Stacke. Grube. Geschichtsbilder. L 8

4. Die vorchristliche Zeit - S. 168

1877 - Leipzig : Brandstetter
168 kndes vergessen kannst! und so fahre künftig jede Römerin hin, die einen Feind betrauern wird!" Dieser Schwestermord stimmte den allgemeinen Jubel herab, und so verdient sich auch Horatius um sein Vaterland gemacht hatte, er wurde vor Gericht gestellt und zum Tode verurtheilt. Die letzte Entscheidung jedoch blieb dem Bolke; und dieses, gerührt durch des Vaters flehende Bitten, man möchte ihm nicht seines letzten Kindes berauben, sprach den Horatius von der Todesstrafe frei. Doch mußten Reinigungsopfer zur Entsündigung dargebracht werden, und der Schuldige ward von den Liktoren unter einem auf zwei Pfählen ruhenden Balken — einer Art von Galgen — mit verhülltem Gesicht durchgeführt. 2. Zerstörung von Albalonga. Die Albaner trugen das römische Joch mit großem Unwillen und Fuffetius, ihr Feldherr, sann auf Mittel, seine Vaterstadt wieder zu befreien. Er hetzte die Fidenater und Vejenter, zwei Nachbarn Roms, zum Krieg gegen dasselbe auf und versprach ihnen, wenn es zur Schlacht käme, mit alle,: seinen Albanern zu ihnen überzugehen. König Tullus rückte den Feinden entgegen, bot die Albaner auf, ihm Hülfe zu leisten, und stellte sich unter Fuffetius aus den rechten Flügel seines Heeres. Das Treffen begann, Tullus stürzte sich aus die Vejenter, Fuffetius dagegen, anstatt aus die Fidenater einzuhauen, zog seine Albaner allmählich rechts herum, wagte es aber doch nicht, sich öffentlich mit dem Feinde zu vereinigen, denn er wollte erst abwarten, auf welche Seite sich der Sieg neigen würde. Ein Reiter sprengte zum Tullus heran und meldete ihm die Bewegung der Albaner. Tullus erschrak, doch faßte er sich schnell und ries mit scheinbarer Freude so laut, daß die Vejenter es hörten: „Die Albaner umzingeln die Fidenater aus meinen Befehl!" Bei diesen Worten sank den Vejentern der Muth. König Tullus gelobte der Furcht und dem Schrecken Tempel zu erbauen, wenn es ihm gelingen sollte, Furcht und Schrecken unter seinen Feinden zu verbreiten. Das gelang ihm; die Vejenter flohen, die getäuschten und unschlüssigen Fidenater wurden von den Geschlagenen mit fortgerissen, und die Römer erfochten einen glänzenden Sieg. Nach der Schlacht beeilte sich Fuffetius, dem Tullus feinen Glückwunsch darzubringen, dieser stellte sich freundlich und dankte ihm. Am andern Morgen berief er beide Heere zu einer Versammlung; die Albaner drängten sich neugierig um den König Tullus, die Römer, auf ihres Königs Befehl bewaffnet, umgaben ihn. „Römer," sprach jetzt Tullus, „gestern in der Schlacht haben uns die Götter fichtbarlich beigestanden, denn -— ihr wißt es selbst noch nicht — nicht mit den Feinden allein habt ihr gekämpft, sondern auch mit der Verrätherei unserer Freunde. Nicht auf meinen Befehl zogen die Albaner von unserer Seite fort; es war ihr heimlicher Plan, zu den Feinden überzugehen. Doch nicht auf das Heer schiebe ich die Schuld, es folgte nur dem Befehle feines Fiih-

5. Die vorchristliche Zeit - S. 187

1877 - Leipzig : Brandstetter
187 fertigte der Konsul Manlins, den andern der zweite Konsul Decius. Vor der Schlacht war beiden Feldherren eine göttergleiche Gestalt erschienen, die hatte verkündet, der eine Feldherr und das andere Heer sei den Todesgöttern verfallen. So beschlossen denn beide Konsuln, daß der Feldherr des zuerst weichenden Flügels sich selbst opfern und damit das feindliche Heer dem Untergange weihen solle. Decius befehligte den linken Flügel, dessen erstes Treffen wich. Da ließ sich der brave Feldherr vom Oberpriester dem Tode weihen. Er verhüllte sein Antlitz und betete zu allen Göttern der Ober- und Unterwelt für sein Volk um Sieg, für den Feind um Furcht und Graus. Dann sprach er über sich und den Feind den schrecklichen Todesfluch. Jetzt, wie der Geist des Verderbens, brauste er hoch aus schnaubendem Rosse mitten unter die Legionen der Latiner; entseelt sank er nieder. Die Römer wollten ihren Feldherrn rächen, die Latiner wurden bestürzt und konnten dem furchtbaren Andrang nicht widerstehen. Sie mußten fliehen, kaum der vierte Theil entkam. Ihr Lager und Decius' Leiche, die herrlich bestattet wurde, fiel in die Hände der Sieger (361 v. Chr.). 2. Pyrrhus. *) Fabricius. Kurius. 1. In ganz Mittelitalien waren die Römer schon Herren geworden, und bald fanden sie auch zu ihrer Freude eine Gelegenheit, den Krieg in Unter-italien zu führen. Dort war die mächtigste Stadt T arent. Die Griechen, die sie bewohnten, waren reich und lebten üppig, es waren leichtsinnige und übermüthige Menschen. Sie nahmen einmal ohne allen Grund den Römern vier Schiffe weg, und als deswegen römische Gesandte in Tarent erschienen, wurden sie vom Volke verhöhnt und beschimpft, weil sie das Griechische nicht ganz richtig sprachen. Als nun aber die Römer mit einem starken Heere anrückten, riefen die Tarentiner den König Pyrrhus von Epirus zu Hülfe, der durch seine großen Kriegsthaten weit und breit berühmt war. Epirus war ein halbgriechisches Land, das westlich von Macedonien lag und Pyrrhus brauchte nur über das Adriatische Meer zu fahren, so war er in Italien. Er war ein vortrefflicher Feldherr, sein Heer hatte er aufs Beste eingerichtet und in vielen Kämpfen geübt. Der Krieg war seine Herzenslust und er war voll Begierde, zu erobern und zu herrschen, gleichviel wo es war. Zuerst hatte er in Macedonien und Griechenland Krieg geführt, denn da war lauter Unordnung, nachdem das Reich Alexanders des Großen zerfallen war. Nun, als ihn die Tarentiner riefen, dachte er gleich, ganz Italien *) Nach Mthaus.

6. Die vorchristliche Zeit - S. 213

1877 - Leipzig : Brandstetter
213 Mit ihnen überwältigte er die Hüter, bewaffnete dann seine Schaar mit Knitteln und Dolchen, die man den Reisenden abgenommen hatte, und flüchtete sich aus den Berg Vesuv. Hier verstärkte er sich mit vielen entlaufenen Sklaven. auch mit vielen Freigeborenen, die Lust zum Rauben und Plündern hatten, und bald hatte er einen ansehnlichen Heerhaufen beisammen. Dre Aufrührer zogen nach Rom zu, verwüsteten das Land, plünderten die Städte. Ein römischer Prätor, der schnell ein Heer zusammenraffte, um sie aufzuhalten, ward geschlagen; ein zweites, vom Konsul selber geführtes Heer hatte gleiches Schicksal. Schon in's dritte Jahr zog sich dieser Krieg, der bei seinem Beginn als etn bloßer Fechterkampf verlacht wurde. Niemand wollte sich zum Heerführer gegen die Sklaven wählen lassen, da übernahm Licinius Krassus, der schon unter Sulla sich hervorgethan, den Oberbefehl Sein Legat Mummius ließ sich gegen den Befehl des Feldherrn mit Spartakus in ein Treffen ein und wurde geschlagen. Da ließ Krassus von den 500 Römern, die zuerst die Flucht ergriffen hatten, den zehnten Mann hinrichten. Das wirkte. Krassus führte nun selbst sein Heer gegen die Räuberbanden und brachte ihnen blutige Niederlagen bei. Spartakus mußte fliehen und wandte sich gegen Br und isium. Krassus folgte ihm und eilte um so mehr, eine entscheidende Schlacht zu liefern, weil die Römer noch einen Mit - Feldherrn, den Po mp ejus, gewählt hatten; Kraffus wollte allein die Ehre haben; er schloß das Heer des Spartakus ein, die Sklaven fochten wie Verzweifelte und die Scklacht war blutig. Da sank Spartakus, durch einen Wurfspieß in der Hüfte verwundet, auf das Knie, hielt aber die Andringenden tapfer ab, und deckte sich mit seinem Schilde so lange, bis er sammt der Schaar, die einen Kreis um ihn bildete, gefallen war. Dem Pompejus, welcher nun auch anrückte, fielen noch 5000 aus der Schlacht Entflohene in die Hände, wodurch er doch noch einen Antheil am Siege erhielt. 4. Julius Cäsar und Pompejus „der Große". 1. Das römische Volk gerieth immer tiefer in die Zerrüttung und inneren Zwiste, so daß sich endlich jeder bessere Bürger darnach sehnte, es möchte wieder ein Mann aufstehen, der mit seinem Geiste und seiner Kraft der Gesetzlosigkeit ein Ende machte. Und es kam ein solcher hochbegabter Mann, der es verdient hätte, das einzige Oberhaupt des römischen Staates zu sein, — das war Julius Cäsar. Cäsar hatte seinen Vater, dessen Schwester Julia des Marius Gemahlin war, schon im sechzehnten Jahre verloren; er starb als Prätor in Macedonien. Seine Mutter Aurelia aber, eine treffliche Frau, besorgte

7. Die vorchristliche Zeit - S. 40

1877 - Leipzig : Brandstetter
40 Hektor freuete sich dieses Wortes. Er hemmte die trojanischen Heerhaufen und trat, den Speer in der Mitte haltend, zwischen die kämpfenden Heere. Auf dieses Zeichen ruhete alsbald der Streit auf beiden Seiten, denn auch Agamemnon ließ seine Krieger sich lagern. Minerva aber und Apollo setzten sich in Gestalt zweier Geier auf Jupiter's Buche und fteueten sich der tapferen Männer, wie sie in einem Lanzenwald so ruhig sich lagerten. In der Mitte der kämpfenden Völker begann nun Hektor also: „Trojaner und ihr Griechen, höret, was mir jetzt mein Herz gebietet! Den Bund, den wir unlängst geschlossen, hat Zeus selber zerrissen, das ganze Volk soll entscheiden, ob Troja falle oder nicht. Doch in eurem Heere sind die tapfersten Männer, und wer es wagt, mit Hektor zu kämpfen, der trete heraus und stelle sich mir. Falle ich im Kampfe, so mag der Sieger meine Waffen zu den Schiffen seines Volkes tragen, meinen Leib aber nach Troja senden; wenn aber Apollo mir Ruhm verleiht, so hänge ich die Rüstung des Besiegten auf zu Troja im Tempel des Phöbus Apollo." Die Danaer schwiegen, denn es war gefährlich, den Kampf anzunehmen, und schimpflich, ihn zu verweigern. Da erhob sich Menelaus und strafte seine Landsleute mit den Worten: „Wehe mir, nicht Männer seid ihr, sondern Weiber. Ist keiner unter euch, der dem Hektor widerstehet? O, verwandelt euch in Koth, ihr Memmen, ich aber will zum Kampfe mich gürten!" So sprach er und griff nach der Rüstung; aber die Griechen hielten ihn zurück, und sein Bruder Agamemnon erfaßte seine Rechte und sprach: „Hüte dich, Bruder, mit dem starken Manne zu streiten, der schon so manchen tapferen Griechen in den Sand streckte!" Und der kluge Greis Nestor hielt eine Rede an das Volk. „Wäre ich noch so jugendlich, wie ihr, die ihr zaudert, ich würde selbst zum Kämpfer mich stellen!" Da drängten sich die besten Helden herzu, Odysseus, Diomedes, die beiden Ajax und Jdomeneus; sie alle erboten sich zu dem gefürchteten Kampf. „Das Loos mag entscheiden" — so begann abermals Nestor — „und wen es auch trifft, er wird kämpfen, daß die Griechen sich freuen!" Nun bezeichnete sich jeder selbst sein Loos, und jeder warf seines in den Helm Agamemnons; das Volk betete, Nestor schüttelte den Helm und heraus sprang das Loos des Telamoniers Ajax. Freudig warf der Held sein Loos vor die Füße und rief: „Freunde, wahrlich es ist meines, und mein Herz ist froh, denn ich hoffe über Hektor zu siegen." Schnell hatte Ajax den riesigen Leib in blinkende Erzwaffen gehüllt, und als er kühn hervorschritt, war er dem schrecklichen Kriegsgott selber ähnlich. Die Troer zitterten und der gewaltige Hektor ward ernst. Ajax näherte sich ihm, den ehernen siebenhäutigen Schild vortragend. Als er ganz nahe vor Hektor stand, sprach er drohend: „Hektor, nun magst du erkennen, daß es unter dem Danaervolk noch Helden giebt, auch wenn der göttergleiche Achilles aus dem Kampfplatze fehlt. Wohlan denn, beginne den blutigen Kampf!" Ihm antwortete Hektor: „Herrlicher Sohn des Telamon, versuche mich nicht wie ein schwaches Kind oder ein un-

8. Die vorchristliche Zeit - S. 41

1877 - Leipzig : Brandstetter
kriegerisches Weib. Sind mir doch die Männerschlachten wohl bekannt; ich weiß den Stierschild zu wenden rechts und links, weiß den Tanz des schrecklichen Kriegsgottes zu tanzen und die Rosse im Gewühl zu lenken! Wohlan, nicht mit heimlicher List sende ich dir den Speer, tapferer Held, nein, öffentlich!" Mit diesen Worten entsandte er in hohem Schwünge die Lanze, und sie fuhr dem Ajax in den Schild, durchdrang sechs Schichten und ermattete erst in der siebenten Haut. Jetzt flog die Lanze des Tela-moniers durch die Luft; sie zerschmetterte dem Hektor den ganzen Schild, durchschnitt seinen Leibrock und würde ihm in die Weiche gedrungen sein, wenn nicht Hektor ihrem Fluge ausgebogen wäre. Beide zogen die Speere aus den Schilden und rannten wie unverwüstliche Waldeber aufs Neue gegen einander. Hektor zielte, mit dem Speere stoßend, auf die Mitte des Schildes, aber seine Lanzenspitze bog sich an der harten Haut und durchbrach das Erz nicht. Ajax jedoch durchbohrte mit seinem Speere den Schild seines Gegners und streifte ihm selbst den Hals, daß ihm schwärzliches Blut entspritzte. Da wich Hektor ein wenig rückwärts, seine nervige Rechte aber ergriff einen Feldstein und traf damit den Schildbuckel des Feindes, daß das Erz erdröhnte. Doch Ajax hob einen noch viel größeren Stein vom Boden auf und sandte ihn mit solchem Schwünge dem Hektor zu, daß er den Schild einwärts brach und dem Gegner das Knie verletzte Hektor sank rücklings nieder, doch verlor er den Schild nicht aus der Hand, und Apollo, der unsichtbar ihm zur Seite stand, richtete ihn schnell wieder auf. Beide Helden wollten nun mit dem Schwerte auf einander los, um den Streit endlich zu entscheiden; da eilten die Herolde der beiden Völker herbei und streckten die Stäbe aus. zwischen den Kämpfenden. „Nun ist es genug des Kampfes," rief Jdäus, der trojanische Herold, „ihr seid ja Beide tapfer und von Jupiter geliebt, deß sind wir alle Zeugen!" Und Hektor selbst sprach zum Held Ajax: „Ein Gott hat dir, o Ajax, den gewaltigen Leib, die Kraft und die Speerkunde verliehen; darum laß uns heute ausruhen vom Kampfe der Entscheidung; ein ander Mal wollen wir so lange fechten, bis die Götter dem einen Volke Sieg, dem andern Verderben bereiten!" Da wurde Ajax freundlich und reichte seinem Gegner die Hand. Und Hektor sprach weiter: „Nun laß uns aber auch einander noch rühmliche Gaben schenken, damit es einst bei Griechen und Trojanern heiße: „„Sehet, sie kämpften zusammen den Kamps der Zwietracht, aber in Freundschaft sind sie von einander geschieden !"" Nach diesen Worten löste Hektor sein Schwert mit dem silbernen Griff und der silbernen Scheide und dem zierlichen Wehrgehenk. Ajax aber löste seinen purpurnen schöngestickten Gurt vom Leibe und bot ihn dem Hektor dar. So schieden die trefflichen Helden. 6. Achilles. Wir haben oben der Hochzeit des Peleus mit der Göttin des Meeres Erwähnung gethan; aus dieser Ehe entsproß ein Sohn, der Achilles genannt wurde und sich bald durch Schönheit, Schnelligkeit und Tapferkeit

9. Die vorchristliche Zeit - S. 155

1877 - Leipzig : Brandstetter
155 Zum Glück kam ein kleiner Regen, und gierig haschte man nach dieser Erquickung, indem man das Wasser, das vom Himmel fiel, mit dem Munde auffing. Man brauchte vier Tage, um die Wüste zu durchgehen. Als man dem Ziele der Fahrt nahete, diente ein Schwarm Raben Alexanders Heere zum Führer. Endlich langte er in der Oase an, kam zu dem in einem schattigen Haine erbauten Tempel und sah seinen Wunsch erfüllt. Die Priester erklärten ihn für einen Sohn Jupiter's. 5. Nun wendete sich Alexander, nachdem er sein Heer wieder vollzählig gemacht hatte, nach Asten zurück, um abermals den Darius zu verfolgen. Non diesem kamen ihm unterwegs Gesandte entgegen, die eine ungeheure Summe als Lösegeld für die hohen Gefangenen, ferner die Hand der königlichen Tochter und endlich alles Land vom Euphrat bis zum Hellespont boten. „Was meinst du?" fragte Alexander den Parmenio. „Ich würde es thun, wenn ich Alexander wäre!" antwortete dieser. „Ich auch, wenn ich Parmenio wäre I" antwortete Alexander lächelnd. Er wies den Friedensantrag mit stolzer Verachtung zurück; doch versprach er dem Könige eine ehrenvolle Behandlung, wenn er zu ihm käme. Sonst würde er ihn aussuchen. Noch einmal wollte der bedrängte Perserkönig sein Glück versuchen, und er stellte feine Schaaren bei Gaugamela in Assyrien (nicht weit von Arbela) auf. Die macedonischen Feldherren waren betroffen über die große Zahl der Feinde, und riechen am Abend vor der Schlacht ihrem Könige, die Perser lieber in der Nacht anzugreifen. Alexander aber antwortete mit stolzer Zuversicht: „Nein, stehlen will ich den Sieg nicht!" — und ging mit größter Ruhe zum Schlaf. Am andern Morgen weckte ihn Parmenio und sprach verwundert: „Du schläfst so fest, o König, als ob du schon gesiegt hättest !" — „Und haben wir denn nicht gesiegt," war des Königs Antwort, „da wir endlich den Darius vor uns haben?" Der Kampf war sehr hitzig; die Perser fochten wie Verzweifelte, aber Alexanders Kriegskunst siegte. Durch den Sieg bei Gaugamela wurde Alexander Herr des großen persischen Reichs. Ein wunderbarer Wechsel! Wer hätte 150 Jahre früher, zu den Zeiten des Miltiades und Themistokles, gedacht, daß einst das griechische Völkchen dem großen Perserreiche das Schicksal bereiten würde, welches die Perser den Griechen zu bereiten versuchten! An Widerstand war nun nicht mehr zu denken; die Soldaten Alexanders durchzogen das weite Perserland nach allen Richtungen und thaten sich gütlich. Die Beute, die sie in den alten Königsstädten Babylon, Susa, Persepolis und Ekbatana machten, war unermeßlich. Unterdessen floh der unglückliche Darius, stets aufgejagt und verfolgt, von einem Orte zum andern. Beim Verfolgen kam einst Alexander mit seinem Heere selbst in große Gefahr. Er zog durch eine Sandwüste, die gar kein Wasser hatte. Endlich hatte ein Reiter Etwas aufgefunden und brachte es im Helme seinem Könige. Als aber dieser sah, daß seine

10. Die vorchristliche Zeit - S. 86

1877 - Leipzig : Brandstetter
86 Griechen das ungeheure Heer des Feindes in der Nähe erblickten, kam auch den Tapfersten eine Furcht an vor der überlegenen Macht der Perser, denn das athenische Heer war gar zu klein; Einige fingen schon an vom Rückzug zu reden und ob es nicht besser sei, noch die Verstärkung durch die Spartaner zu erwarten. Aber Ein Mann hielt die Verzagten und flößte Allen wieder Muth und Vertrauen ein; das war Miltiades. „Zeigen wir uns nicht gleich vom Anfang als tapfere Männer/' — so rief er — „räumen wir schon das erste Mal schimpflich dem Feinde das Feld: dann wird er, kühn gemacht durch unsere Flucht, uns verfolgen, angreifen und schlagen; unsere Stadt wird ein Raub der wilden Asiaten und der entflohene Tyrann Hippias wird uns zu Sklaven der Perserkönige machen. Zaudert nicht, ihr Griechen, lastet uns einig fein, einig zur Schlacht; dieser Entschluß rettet uns, rettet Griechenlands Freiheit!" Alle folgten dem Miltiades in die Schlacht. Auf dem rechten Flügel standen die Athener, auf dem linken die Platäer; die Sklaven hatte man in die Mitte genommen. Die Mitte ward von den Persern durchbrochen und geworfen, aber der rechte und linke Flügel drang siegend vor und bald eilte Miltiades mit seinen Tapfern auch den weichenden Sklaven zu Hülfe. Mancher edle Grieche fiel, aber die Athener siegten und schlugen das ganze große Perserheer in die Flucht. Als die Perser umkehrten, drangen ihnen jubelnd die tapfern Griechen nach und hieben nieder, was ihnen in den Weg kam. Die Geschlagenen suchten ihre Schiffe und überließen ihr Lager mit allen Kostbarkeiten, auch mit dem Marmorblock und mit den Fesseln, den Siegern. So glorreich war lange kein Sieg erfochten und größere Freude hat wohl nie ein siegendes Heer empfunden, als das athenische bei Marathon. Während man noch die fliehenden Perser verfolgte, stürzte ein Bürger Athens in vollem Laufe nach seiner zwei Meilen entfernten Vaterstadt, rief fast athemlos durch die Straßen und auf dem Markte: „Freuet euch, Athener, wir haben gesiegt" — und als er es gerufen, fiel er todt zur Erde. Noch lange nachher feierten die Athener diesen Siegestag; sie brachten ihren Göttern Opfer auf der Wahlstatt und setzten den Gefallenen Inschriften. Der vor Allen gefeierte Held war aber Miltiades; das Volk empfing ihn mit Jubelgeschrei und verewigte sein Andenken durch ein schönes Gemälde, welches den Feldherrn darstellte, wie er sein tapferes Heer zum Siege führte. Als die athenischen Sieger in ihre Vaterstadt zurückkehrten, begegnete ihnen ein spartanisches Heer, das in Eilmärschen ausgerückt war, nachdem der Tag des Vollmondes vergangen. Sie kamen zu spät, ließen sich aber doch das Schlachtfeld zeigen und lobten die Tapferkeit der Athener. Des Miltiades Ansehen stieg immer höher bei seinen Mitbürgern und der treffliche Mann war emsig bemüht, den Athenern neue Vortheile zu verschaffen. Bald aber beneidete man ihn um fein Ansehen und suchte ihn zu stürzen. Einst wollte er mit der athenischen Flotte die Insel Paros erobern und belagerte die Haupstadt derselben. Schon hatte er
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